Jeder kann zum Klimaschutz beitragen. Auch Sie. Mit etwa zehn Tonnen pro Kopf und Jahr produziert ein Deutscher im Schnitt sechsmal so viel CO2 wie ein Inder. Wenn wir alle unsere persönliche CO2 Bilanz um wenige Tonnen senken, ist schon viel gewonnen. Wir haben Ihnen viele praktische und einfache Energiespartipps zusammengestellt. Damit Sie sehen, welcher Tipp pro Jahr wie viel bringt, haben wir das am Beispiel eines durchschnittlichen Vierpersonenhaushalts ausgerechnet. Das Ergebnis: CO2 vermeiden hilft nicht nur dem Klima, sondern schont auch Ihren Geldbeutel.
Deshalb: Mitgemacht und mitgespart. Dem Klima und dem Geldbeutel zuliebe.
- Energieklasse A?
Achten Sie beim Kauf von Kühlschränken, Waschmaschinen und anderen Elektrogeräten auf die Effizienzklassen A bis G. Verzichten Sie auf Geräte der Klassen G bis A und kaufen Sie nur A+ bis A+++.
Beispiel: Wenn Sie Ihren alten Kühlschrank der Energieeffizienzklasse B durch ein Gerät der Klasse A+++ austauschen, sparen Sie pro Jahr 160 Kilogramm CO2 und 74 Euro ein.
2. Abschalten statt Stand-by
Gönnen Sie sich und Ihren Bildschirmen mal eine Pause. Einfach mal richtig abschalten: den PC Monitor, wenn Sie Mittag machen, und Ihren Fernseher, wenn Sie zu Bett gehen. Denn „Stand by“ kostet Strom und Bares. Ziehen Sie Ladegeräte nach Gebrauch aus der Steckdose. Mit ab schaltbaren Steckdosenleisten drehen Sie allen angeschlossenen Geräten mit einem einzigen Knopfdruck den Saft ab
Beispiel: Dadurch können Sie rund 100 Euro und 220 Kilogramm CO2 einsparen (Jahreswert bei 5 Geräten mit je 10 W Stand-By Leistung).
Apropos Bildschirm: Reduzieren Sie die Bildschirmhelligkeit Ihres Computers für längere Lebenszeiten Ihres Gerätes und Stromersparnis. Auch viele moderne Fernseher sind sehr hell eingestellt. Verringern Sie die Helligkeit, sparen Sie dadurch Strom.*
3. Jeder Topf findet seinen Deckel
Kochen mit Deckel kostet ein Drittel weniger Energie als „oben ohne“. Wählen Sie den Topf immer passend zur Herdplattengröße aus.
Beispiel: Sie sparen rund 46 Euro und 100 Kilogramm Kohlendioxid im Jahr, wenn Sie bei fünf Kochvorgängen pro Woche den Topfdeckel benutzen.
4. Wasserkocher statt Herdplatte
Ob Tee oder Pasta – erhitzen Sie das Wasser im elektrischen Wasserkocher. Der ist schneller und benötigt weniger Energie als der Topf auf dem Herd.
Beispiel: Wenn Sie an jedem Tag ein Liter Wasser kochen, sparen Sie jährlich 40 Euro beziehungsweise 90 Kilogramm CO2.
5. Tun Sie Ihrem Kühlschrank etwas Gutes!
Lebensmittel kühlen Sie am besten bei 6 bis 7 Grad. Für die Gefriertruhe – die am liebsten im Keller steht – reicht eine Temperatur von minus 18 Grad. Stellen Sie Kühlschrank und Gefriergerät dahin, wo es kälter ist: nicht neben Heizkörper, Herd oder Spülmaschine.
Beispiel: Wenn Sie Ihren Kühlschrank nur auf höchstens 7 Grad Celsius herunterkühlen lassen, sparen Sie gegenüber einer Kühlung auf 5 Grad Celsius rund 20 Kilogramm CO2 und 10 Euro jährlich.
Tauen Sie Ihr Gefrierfach, bzw. Ihre Kühltruhe regelmäßig ab. Das reduziert den Stromverbrauch – durch regelmäßiges Abtauen lassen sich etwa 15 bis 45 % Strom sparen.*
6. Ab in die Tonne – aber richtig
Recyceln Sie Wertstoffe, und werfen Sie diese in die richtigen Behälter: Papier in die Altpapiertonne, Altglas in den Glascontainer, Kunststoffe in den gelben Sack. Metalle gehören in den Wertstoffhof.
Beispiel: Damit sparen Sie zwar kein Geld, vermeiden aber bei je 100 Kilogramm Altpapier, Altglas und Kunststoff sowie 1 Kilogramm Aluminium immerhin 100 Kilogramm CO2 im Jahr.
7. Strom sparen im Badezimmer
Viele Badezimmerschränke besitzen stromintensive Halogenstrahler. Falls Sie das grelle Licht nicht benötigen, setzen Sie auf die normale Zimmerbeleuchtung mit Energiesparlampen. Am besten tauschen Sie die Halogenstrahler beim nächsten Defekt durch LED-Produkte aus. Diese leben länger, arbeiten wesentlich effizienter.
Berechnung des Energieverbrauchs:
Den Euro-Angaben liegt der Durchschnittspreis von 0,27 Euro pro Kilowattstunde (variiert nach Stromanbieter) zugrunde. Für jede Kilowattstunde verbrauchten Stroms werden rund 600 Gramm Kohlendioxid (CO2) in die Luft geblasen. Alle Angaben sind Näherungswerte.
Allgemeine Hinweise:
Quelle: klimAktiv Tübingen und IFEU Heidelberg.
Der klimarelevante Emissionsbeitrag bezieht sich immer auf Kilogramm CO2-Äquivalente (inklusive CO2, CH4, N2O).
Die Emissionsfaktoren entsprechen den aktuellen Werten im CO2-Rechner und beinhalten Emissionen bei der Produktion, der Bereitstellung und der Umwandlung des Energieträgers.
Nachrichtenquelle: https://www.wwf.de/aktiv-werden/tipps-fuer-den-alltag/energie-spartipps/strom-sparen/